Henry Purcell
Ode on St. Cecilia's Day 1692
Nach vorangegangener Ausbildung zum Hornisten, schloss Michael Müller 2006 ein Schulmusik- und Germanistikstudium mit dem Staatsexamen ab. Parallel dazu studierte er Operngesang an der Hochschule für Musik Saar und schloss den Aufbaustudiengang Konzertgesang an, bevor er an die Eastman School of Music, New York wechselte. Dort studierte er vor allem Orchesterdirigieren und besuchte darüber hinaus Meisterkurse bei Gustavo Dudamel, Michael Gielen und Håkan Hagegård.
Noch im Studium wurde er an das Saarländische Staatstheater engagiert, ging als visiting artist an das MIT Boston und gastierte am Walker Art Center. Weitere Engagements in den großen Rollen seines Faches führten ihn in die Beijing Concert Hall, die Shenzhen Concert Hall, zu der Münchener Biennale, den Schlossfestspielen Zwingenberg, dem Staatstheater Oldenburg, dem Theater Koblenz, dem Theater Bremerhaven, der Oper im Zelt Merzig, sowie an das Opernhaus Kiel, dem er ab der Spielzeit 2009/10 als festes Ensemblemitglied angehört.
Zu seinen wichtigsten Rollen gehören Jim Mahoney (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny), Tamino (Die Zauberflöte), Don Ottavio (Don Giovanni), Fenton (Die lustigen Weiber von Windsor), Narraboth (Salome) und Camille de Rosillon (Die lustige Witwe).
Als Interpret Neuer Musik sang der Künstler in den Opernuraufführungen von Cristóbal Halffter (Schachnovelle), Volker David Kirchner (Savonarola) und Márton Illés (Die weiße Fürstin).
Er arbeitete mit Regisseuren wie Christopher Alden, John Dew, Philip Himmelmann, Daniel Karasek und Christoph Pöppelreiter sowie Sandra Leupold und Andrea Moses. Besonders gefördert wurde er von den Dirigenten Georg Fritzsch und Constantin Trinks.
Neben seinem Opernschaffen ist er ebenfalls als Konzert- und Liedsänger im In- und Ausland tätig.
Für den Schott Verlag Mainz und den Saarländischen Rundfunk nahm er u.a. wiederentdeckte jüdische Kantorengesänge und Benjamin Brittens „Seven Sonetts of Michelangelo“ auf.
Er war 2007 Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes und der Alois-Lauer-Stiftung und ist Ambassadorial Scholar of Goodwill von Rotary International. Die Gesellschaft der Freunde des Theaters in Kiel e.V. zeichnete Michael Müller in der Spielzeit 2011/12 mit dem Förderpreis für Nachwuchskünstler aus.